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Dennoch sind diese Erfahrungen von großer Bedeutung. Die Teilnehmer*innen aus Frankreich wa-
                 ren sogar so hilfsbereit, die folgenden Apps zu nennen, die sie für den Einsatz im Unterricht emp-

                 fehlen:


                      Touristische Touren und Kunst:
                      http://www.reseau-portedesalpes.ac-aix-marseille.fr/spip/spip.php?rubrique20
                      https://www.culture.gouv.fr/Regions/Drac-Provence-Alpes-Cote-d-Azur/Politique-et-actions-
                      culturelles/Micro-Folies

                      Filme und Veranstaltungen in 360°:
                      https://www.arte.tv/sites/webproductions/category/vr/
                      Spiele:
                      https://sidequestvr.com/ h
                      ttps://www.reseau-canope.fr/etincel/

                      Erstellung von virtuellen Rundgängen durch Orte:
                      https://ggnome.com/pano2vr/
                      https://www.reseau-canope.fr/etincel/
                      In der Ausbildung:
                      https://www.makery.info/2015/04/17/la-machine-a-etre-un-autre/ (zur Entwicklung von Em-
                      pathie)
                      https://www.education.gouv.fr/projet-reve-realite-virtuelle-et-empathie-11294 (REVE-Pro-
                      jekt, das Lehrenden helfen soll, die Bedürfnisse von Schülern*innen mit Legasthenie zu verste-
                      hen, indem sie sich in deren Lage versetzen ("body swap")


                 Diese Zusammenstellung ist ebenso lobenswert wie typisch für die Situation derjenigen Exper-
                 ten*innen und Lehrkräften, die bereits über Vorwissen verfügen: Sie wissen um VR und den Zugang

                 zu Apps von privaten wie staatlichen Stellen - aber diese sind oft mehr oder weniger konkret auf
                 Berufsbildung und WBL bezogen und ihr Einsatz beruht oft auf der Privatinitiative von Lehrkräften,

                 aber noch nicht auf einer flächendeckenden, eigens entwickelten Lernstrategie.


                 Generell ist es unmöglich, einen guten Überblick über das VR-Angebot zum Thema Berufsbildung
                 oder WBL zu geben, denn dieser Bildungsbereich ist nicht nur überaus neu, sondern auch unglaub-

                 lich dynamisch. Jeden Monat kommen neue Apps auf den Markt, zu den unterschiedlichsten The-

                 men, für die verschiedensten Zielgruppen und für sehr spezifische WBL-Anwendungen. Oftmals
                 bedarf es einiger Phantasie und Erfahrung, um die Berufsbildungsrelevanz von Apps für Lernende
                 überhaupt zu erkennen. So ist beispielsweise nicht sofort ersichtlich, welche Relevanz die App Vir-

                 tual Speech (https://virtualspeech.com; siehe auch Kapitel 4.18.) für Schweißer*innen oder Auto-

                 mechaniker*innen haben könnte, aber wenn man bedenkt, dass diese App als Training für Vorstel-
                 lungsgespräche genutzt werden könnte, wird ein möglicher Nutzen deutlich. Dies gilt z.B. auch für

                 den Einsatz dieser App für das Training von Teamleitern*innen in größeren Unternehmen oder





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