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auf niedrigstem Niveau beginnt und sich auf wenig vorhandene Rahmenbedingungen stützt. An-
                 dererseits kann die Projektgruppe ihre eigenen Spezifikationen, Richtlinien und Inhalte sehr frei

                 von nationalen Standards und Rahmenwerken ausarbeiten.




                 Einige der wichtigsten direkten Rückmeldungen aus den Fokusgruppen waren:

                   •  Hinsichtlich der Vorerfahrungen mit VR gibt es in den Ländern eine gewisse Bandbreite

                      zwischen "keine/sehr wenig" und "ein wenig" - aber kein Land meldete ausreichende

                      Kenntnisse und/oder Fähigkeiten in VR (weder bei Lehrkräften noch bei politischen Ent-
                      scheidungsträgern*innen/Experten*innen).
                   •  In  allen  Ländern  scheinen  jedoch  die  politischen  Entscheidungsträger*innen/Exper-

                      ten*innen über mehr Erfahrung und Wissen zu verfügen als die Lehrkräfte (z. B. durch

                      Konferenzen, Messen usw.).
                   •  Neben den vielen (bekannten und oft klischeehaften) Vorteilen ist es vielleicht interes-

                      santer, auf die kritischen Stimmen zu achten: manche warnen vor billiger Hardware und
                      schlecht entwickelter Software, weil deren Einsatz schnell demotiviert - und auch keinen

                      Sinn macht.
                   •  Vor allem wird auch vor zu schweren Headsets gewarnt, da sie schnell Schmerzen verur-

                      sachen, was vor allem bei jüngeren Lernenden (<16) unbedingt vermieden werden muss.
                   •  Generell muss bei der Arbeit mit VR jede Art von möglichen körperlichen, geistigen oder

                      emotionalen Beeinträchtigungen vermieden werden.




              2.3 Erfahrungen mit VR in Berufsbildung und WBL


                 Für die spezifische Frage 3.4, inwieweit VR in der Berufsbildung und im WBL am besten eingesetzt

                 werden kann, haben wir uns bei der Auswertung vor allem auf diejenigen Fokusgruppenteilneh-
                 mer*innen konzentriert, die bereits Erfahrungen mit VR hatten. Generell bestätigte sich das Bild

                 aus Frage 3.3: Die Mehrheit der Teilnehmer*innen hatte keinerlei Erfahrung mit VR, andere hatten
                 bereits konkrete Apps im Unterricht eingesetzt, allerdings nur punktuell und ohne konzeptionelle

                 Einbindung in ein VR-gestütztes Lernkonzept.











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