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verbundenen Einschränkungen betroffen, was sich daran zeigt, dass nur TILI/ES in der Lage war,
                 seine vier Fokusgruppensitzungen physisch abzuhalten.


                 Die Dauer der Workshops und Interviews betrug insgesamt 66 Stunden (ursprünglich geplant wa-

                 ren 56 Stunden), wobei diejenigen Partner, die mehr Sitzungen durchführten, auch mehr Zeit
                 dafür aufwandten. Die Dauer dieser Sitzungen ist wichtig, weil davon ausgegangen werden kann,
                 dass es eine positive Korrelation zwischen der Dauer der Beschäftigung mit dem Forschungs-

                 thema und der Quantität und Qualität der Arbeitsergebnisse gibt. Bei einer Gesamtbearbeitungs-

                 zeit von fast 70 Stunden kann davon ausgegangen werden, dass dieser Qualitätsindikator erfüllt
                 wurde. Natürlich ist die Dauer allein nicht entscheidend. Darüber hinaus ist wichtig, wie diese Zeit
                 für eine qualitativ hochwertige inhaltliche Arbeit und die Dokumentation der Ergebnisse genutzt

                 wurde. Dennoch ist es gut zu wissen, dass für diese Aufgabe ein angemessenes Zeitbudget zur

                 Verfügung stand.

                 Ein weiterer Qualitätsindikator bei solchen Erhebungen besteht darin, diejenigen Personen zu

                 befragen, die über ausreichende Erfahrungen und Fachkenntnisse in dem untersuchten Bereich
                 verfügen und bereit sind, diese so unvoreingenommen und neutral wie möglich weiterzugeben

                 (was in der Regel schwieriger ist, als es sich liest). Da wir in erster Linie daran interessiert sind,
                 welche Erfahrungen Berufsbildungsanbieter mit immersiven Technologien im Allgemeinen und

                 deren Einsatz im Unterricht im Besonderen haben, haben wir in jedem Partnerland drei Haupt-
                 zielgruppen ausgewählt: (a) 10 Lehrkräfte und Ausbildende in der beruflichen Bildung (jene Pä-

                 dagogen*innen, die direkt den Unterricht erteilen und mit den Lernenden arbeiten); (b) 5 Inte-
                 ressenvertreter*innen (wie Schulverwaltungen und Schulräte, Berufsverbände, Schulvereinigun-

                 gen, Elternvereine, bildungspolitische Entscheidungsträger, Sozialpartner usw.); (c) 3 weitere Ex-
                 perten*innen wie Akademiker*innen und Forscher*innen in relevanten Bereichen (Pädagogik,

                 Psychologie, Hirnforschung usw.) oder IKT-Spezialisten*innen im Berufsbildungssektor. Die Gren-
                 zen zwischen diesen drei Zielgruppen können natürlich fließend sein, und eine klare Unterschei-

                 dung scheint schwierig - und ist auch nicht unbedingt notwendig. Dennoch haben wir empfohlen,
                 diese drei Zielgruppen in zwei verschiedene Fokusgruppen aufzuteilen, und zwar in solche mit

                 operativen Bildungspraktikern*innen (hauptsächlich aus Gruppe a) und solche mit strategischen
                 Bildungsmanagern*innen, Planern*innen und Evaluatoren*innen (eher aus den Gruppen b und

                 c).










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