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gerichteten Kameras, die für Pass-Through-Videos und potenziell für AR-Anwendungen verwendet werden kön-
nen. Der Valve Index verwendet ein Dual-LCD-Display mit einer Auflösung von 1440 x 1600 pro Auge. Der Valve
Index verfügt über ein 120Hz-Display mit der Option, dieses auf 144Hz zu erhöhen. Im Lieferumfang enthalten
sind das Headset selbst, die neuen Valve Index-Controller und die Basisstationen der Version 2.0, die im Raum
aufgestellt werden müssen. Da das Index auf externe Tracker angewiesen ist, liegt es hinter einigen anderen VR-
Hardware-Sets zurück. Insgesamt bietet das Valve Index eine hervorragende Bildqualität, einen Blickwinkel von
130°, der zu den höchsten bei einem Headset für den Massenmarkt gehört, ein komfortables, benutzerfreundli-
ches Headset, eine Verkabelung, die weniger aufdringlich ist als bei einigen anderen Modellen, gute Controller
und Audio. Negativ ist jedoch der hohe Preis, der für die meisten Schulen unerschwinglich ist, die unbequeme
Kabelverbindung, die immer noch an einen PC gebunden ist, wenige Finger-Tracking-Implementierungen. Die
Lautsprecher klingen natürlicher als Kopfhörer, aber man verliert seine Privatsphäre. Insgesamt würde dieses VR-
Hardware-System SEN-Lernenden ein hochwertiges VR-Erlebnis mit klaren Grafiken und einem hohen Maß an
Bewegungsfreiheit bieten. Das Headset ist für die Lernenden bequem zu tragen. Es ist jedoch nicht das tragbarste
System auf dem Markt und bindet Lernende an den PC (was für einige SEN-Lernende zu restriktiv sein könnte)
und erfordert Basisstationen. Das größte Hindernis für viele Schulen, die dieses System mit ihren SEN-Lernenden
einsetzen wollen, sind eventuell die relativ hohen Kosten.
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