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Irland:
    Nützlichkeit von VR in WBL hängt vom einzelnen Schüler ab
    Es müssen sehr sorgfältige Kriterien für die Auswahl der Studenten aufgestellt werden
    Die VR-Erfahrung in WBL muss etwas sein, das den Austritt aus der Realität belohnt
    Möglicher Einsatz bei Schülern mit Asperger oder Autismus, aber nicht für jeden Schüler mit diesen Störungen geeignet.
    Nützlich für Schüler, die in erster Linie körperlich lernen, d. h. durch Handeln lernen
    Besonders nützlich für das Training von komplexen, aber sich wiederholenden Aufgaben
    Achten Sie am Arbeitsplatz darauf, dass die soziale Isolation nicht zu einer ungewollten Folge der Zeit wird, die Sie mit VR-Anwendungen verbringen
    Am besten geeignet für einzelne Schüler oder kleine Gruppen,
    Ein Informationsvideo für Schüler, in dem der Einsatz von VR sowie die Vor- und Nachteile erläutert werden, wäre nützlich.
    Kann nur funktionieren, wenn sowohl Lehrer als auch Arbeitgeber geschult werden und sich verpflichten, VR mit klaren Lernzielen vor Augen einzusetzen
    Es muss darauf geachtet werden, dass die VR-Umgebung den Lernenden nicht vor den Folgen einer fehlerhaften Ausführung einer Aufgabe in der realen Welt desensibilisiert. Gesundheits-
 und Sicherheitstraining sollte das VR-Training begleiten
    Kann nicht als Ersatz für das Engagement des Lehrers, die Vermittlung von Wissen und das Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler verwendet werden, sondern ist ein weiteres
 Instrument, das der Lehrer nutzen kann.
    Die Bedürfnisse des Schülers haben Vorrang, es gibt nicht den einen Typus des SEN-Schülers, jeder Schüler ist individuell und daher muss die VR an die Bedürfnisse des Schülers angepasst
 werden und nicht umgekehrt.
    Kontinuierliches Engagement des Lehrers mit dem Schüler während des WBL ist wesentlich
 Italien1 (CO&SO):
    Im Allgemeinen wurde festgestellt, dass VR für die folgenden Gruppen von SEN-Schülern hilfreich sein kann: Schüler mit sozioökonomischen, sprachlichen und/oder kulturellen Nachteilen,
 Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen, Lernstörungen. In Bezug auf WBL-Erfahrungen und Praktika kann es sehr nützlich sein, SEN-SchülerInnen die Praktikumserfahrung konkret
 erleben zu lassen und sie darauf vorzubereiten, bevor sie in das Unternehmen gehen.
    Die Ausbilder/Lehrer, die an der Fokusgruppe teilnahmen, stimmten darin überein, dass es zunächst notwendig ist, die Verbesserungsaspekte einer Lehrmethode/eines Workshops zu ver-
 stehen, die/der sich auf VR konzentriert, und wie sie/er es ermöglicht, kritische Fragen/Barrieren/Hindernisse im Bereich der Behinderung zu überwinden.
    Bevor die virtuelle Realität eingesetzt wird, müssen die Nutzer (sowohl Lehrer als auch SEN-Schüler) angemessen geschult werden, und zwar durch ein praktisches Training oder einige
 vorbereitende Übungen, damit sie die Grenzen und Möglichkeiten dieser Instrumente voll verstehen. Daher ist eine gründliche technische, methodische und emotionale Vorbereitung, um
 sich mit diesem Instrument vertraut zu machen, sowohl für Ausbilder in der beruflichen Bildung als auch für SEN-Schüler unerlässlich.
    Schüler mit Behinderungen kommen im Allgemeinen recht gut mit der Technik zurecht, aber natürlich muss die Schwere der Krankheit und die Art und Weise, wie die neue Technik ange-
 wendet werden kann oder nicht, beurteilt werden.
    Trotz dieser Voraussetzungen waren sich die Lehrkräfte einig, dass die virtuelle Realität für Menschen mit sonderpädagogischem Förderbedarf/Behinderungen eine große Hilfe sein kann.
    In Bezug auf die spezifische Vorbereitung von SEN-Schülern vor dem Einsatz von VR-Tools erklärten die Ausbilder in der beruflichen Bildung, dass es wichtig ist, die Schüler auf diese neuen
 Technologien vorzubereiten, sowohl in Bezug auf die Inhalte (wie sie funktionieren, wozu sie dienen) als auch aus beziehungsmäßiger/psychologischer Sicht, um ihnen bei der Bewältigung
 einer neuen/anderen Dynamik als bei der "normalen" Interaktion zwischen Gleichaltrigen zu helfen. Die virtuelle Realität hat sicherlich ein großes Potenzial, und aus diesem Grund müssen
 die Jugendlichen angeleitet werden, um sie richtig zu nutzen. Das Niveau und die erforderliche spezifische Vorbereitung, so die Berufsschullehrer, hängt auch von der Behinderung oder der
 Schwierigkeit ab. Bei kognitiven Behinderungen zum Beispiel ist sicherlich eine größere Aufmerksamkeit und Vorbereitung erforderlich.
    In Bezug auf andere Bereiche der persönlichen, sozialen oder beruflichen Entwicklung, in denen VR bei der Arbeit mit SEN-Schülern von Vorteil sein kann, stimmten die Berufsschulleh-
 rer/Ausbilder darin überein, dass SEN-Schüler durch VR-Apps sowohl ihre Soft Skills (insbesondere zwischenmenschliche Fähigkeiten und Problemlösung) als auch ihre Hard Skills verbessern



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